Für Außenstehende mag der historische Werkstoff Holz einen nostalgischen Charme versprühen, der unvereinbar scheint mit den Segnungen der industriellen Digitalisierung. Dass dem ganz und gar nicht so ist, zeigen diverse Neuheiten der Holz verarbeitenden Industrie, die auf der LIGNA 2017 in Hannover ihre Premiere feiern. So halten mit ATEMAG control 4.0 – einem System der ATEMAG Aggregatetechnologie und Manufaktur AG aus Hofstetten, die bisher vor allem als Entwicklerin und Produzentin von Aggregaten zur Zerspanung von Holzwerkstoffen in CNC-Bearbeitungszentren bekannt ist - die Vorzüge von Predictive Maintenance Einzug in die Holzverarbeitung.

Mit ATEMAG control 4.0 können Anwender via App und mobilem Endgerät jederzeit alle wichtigen Informationen über die einzelnen Aggregate zur Optimierung der Fertigung abrufen und somit deren Status stets im Blick behalten. Neben Standardinformationen wie der Bezeichnung des Aggregates, dessen Seriennummer, Produktionsdatum und Version der Firmware liefert das System auch aktuelle Parameter wie Drehzahl, Temperatur oder die momentane Laufzeit der eingesetzten Aggregate. Auf diese Weise offenbart ATEMAG control 4.0 dem Anwender unter anderem bisher ungenutzte Leistungsreserven und soll so helfen, die Produktivität zu optimieren. Darüber hinaus erfasst ATEMAG control 4.0 die Gesamtlaufzeit, die Anzahl der Einsätze, die maximale Gesamttemperatur sowie alle Drehzahlen und speichert diese Daten für eine nachgelagerte Auswertung, zum Beispiel für die Planung von Wartungszyklen.