Unter Abbundmaschinen versteht man Zuschnittanlagen für Bauhölzer, die ein Zimmermann benötigt, um Häuser in Blockbau- oder Holzständerbauweise oder auch Dachstühle aufzubauen. Die erste, damals noch mechanisch geregelte Anlage wurde von Weiss und Fezer im Jahre 1963 entwickelt. Im Jahr 1984 kam dann die erste computergesteuerte Abbundanlage auf den Markt, die "P8", entwickelt und vorgestellt von der Hans Hundegger Maschinenbau GmbH in Hawangen im Unterallgäu. Seitdem hat sich Hundegger zum international bedeutendsten Hersteller von vollautomatischen Abbundmaschinen mit einem weltweiten Marktanteil von mehr als 90 Prozent entwickelt. Die universellen, flexiblen Maschinen kommen inzwischen in nahezu allen Holzbausparten zum Einsatz, vom Zimmereiabbund, Lohnabbund, Holzrahmenbau, Blockhausbau, Fertighausbau, Leimholzabbund bis hin zur Fertigung von Spielplatzgeräten. Auf der LIGNA 2019 zeigt Hundegger jetzt erstmals die "K2-Industry", die laut Hersteller die industrielle High-Performance-Klasse mit höchster Verfügbarkeit verkörpern soll.

Als solche setze die "K2-Industry" laut Hundegger ganz neue Maßstäbe in Leistung, Flexibilität und eben Verfügbarkeit für den industriellen Abbund. Um das gewährleisten zu können, habe Hundegger eine völlig neue Maschinengeneration entwickelt, die in jedem Detail und mit allen Komponenten kompromisslos für den hochleistungsstarken 3-Schichtbetrieb ausgelegt sei. Der daraus resultierende, signifikante Leistungssprung definiere daher den Stand der Technik neu. Im Unterschied zu Abbundmaschinen mit nur einer Spindel und Werkzeugwechselsystemen punktet die "K2-Industry" insbesondere im industriellen Abbund durch ihr Konzept mit mehreren Aggregaten, das heißt, für jeden Bearbeitungsschritt steht ein speziell entwickeltes Aggregat und darauf abgestimmtes Werkzeug zur Verfügung. Auch die Durchlaufquerschnitte von 20 x 50 Millimeter bis 300 x 450 Millimeter (optional auch größer) bei beliebigen Längen genügen vollauf industriellen Ansprüchen.