Eine Runde Doppelkopf
Wer ein kompaktes CNC-Bearbeitungszentrum sucht, das vielseitig genug ist, um komplexe Tischlerarbeiten sowie die Plattenbearbeitung zu bewältigen, für den bietet Biesse mit dem kürzlich auf den Markt gebrachten Rover A Plus einige neue und sehr interessante Funktionen, die laut dem italienischen Unternehmen in dieser Preisklasse sonst kaum zu finden sind. Zudem enthalte, so Biesse, diese neueste Technologie einige echte bahnbrechende Neuerungen.
16. Dez. 2024Teilen
Aufbauend auf bewährter Technik
Das Rover A an sich gibt es schon eine ganze Weile. Sein bewährter Rahmen kann für Nesting-Operationen auf flachen Tischen oder für jede beliebige Materialform in einer Pod-and-Rail-Spezifikation konfiguriert werden. Für die Herstellung von Fenstern, Türen und Treppen gibt es viele verschiedene Operationen. Und während ein mit Pod-and-Rail ausgestattetes Rover A komplexe Formen problemlos bewältigt, mussten Produzenten, die noch mehr Werkzeuge oder mehr Flexibilität benötigten, oft auf das teurere und viel größere Rover B umsteigen, um die gewünschte Funktionalität zu erhalten. An dieser Stelle kommt jetzt die neue Plus-Version des Rover A ins Spiel, eine Doppelkopfmaschine, die nicht so groß oder so teuer ist wie ein Rover B, aber Platz für 83 Werkzeuge an Bord hat und einige sehr clevere Technologien bietet, die Anwendern bis zu 24 Prozent mehr Produktivität als ein Rover A bieten sollen.
Michael Clack, Technischer Anwendungsmanager für CNC und Bohren bei Biesse UK, erklärt: „Das Rover A Plus unterscheidet sich vom Rover A insofern, als es mit zwei einzelnen Köpfen ausgestattet werden kann. Um den Preis niedrig zu halten, ist der zweite Kopf jedoch mit sogenannten Multifunktionseinheiten ausgestattet – beispielsweise einer speziellen Einheit für vertikale Fräsvorgänge, einem Aggregat für horizontale Bearbeitung, einer Klinge oder einem Bohrkopf. Immer wenn am Hauptkopf ein Werkzeugwechsel erforderlich ist, fügen wir einen Vorgang mit der Multifunktionseinheit in das Programm ein, wodurch die Werkzeugwechselzeit entfällt. Je nachdem, welchen Bearbeitungsstil oder welche Materialien Sie verwenden, spart ein Rover A Plus Zeit, reduziert die Anzahl der erforderlichen Werkzeugwechsel und die Anzahl der in der Maschine benötigten Werkzeuge.“
Ein intelligenter Werkzeugwechsler drückt aufs Tempo
Ein Standard-Rover A kann maximal 45 Werkzeuge in verschiedenen Werkzeugwechslern aufnehmen. Mit dem Rover A Plus hat Biesse diese Zahl wie erwähnt auf 83 erhöht. Mit der Möglichkeit, mehr Werkzeuge aufzunehmen, geht jedoch ein weiteres Problem einher: Wenn die Maschine weitere Entfernungen zurücklegen muss, um die passenden Werkzeuge zu finden, dauert das länger. Um das Problem zu lösen, hat Biesse der Maschine eine Funktion namens Toologic hinzugefügt. Mit Toologic erkennt sie das Programm, das als nächstes ausgeführt wird, und verschiebt alle benötigten Werkzeuge in den Hochgeschwindigkeits-Werkzeugwechsler, der mit der Maschine mitfährt. Das Programm wird automatisch optimiert, ohne dass der Bediener eingreifen muss. Es prüft die erforderlichen Programme und geht in Echtzeit die Liste durch, listet die benötigten Werkzeuge auf und positioniert sie basierend darauf, wie oft sie benötigt werden.
Diverse Systeme sorgen für Komfort, Sicherheit und Performance
Das Rover A Plus verwendet dieselben Pod- und Schienensysteme wie das Rover A und es steht das ATS (Advanced Table-Setting System) mit schneller manueller Positionierung der Klemmsysteme zur Auswahl; SA (Set-Up Assistance), das lineare Sensoren im Arbeitstisch und eine Antikollisionsfunktion umfasst; EPS (Electronic Positioning System) für automatische Positionierung; FPS (Feedback Positioning System) mit Selbstlernfunktion für manuell ausgewählte Positionen von Vakuummodulen und Klemmen; sowie XPS (Extreme Positioning System), das über einen Motor an jedem Arbeitstisch und jedem Schlitten verfügt, der die gleichzeitige automatische Positionierung aller Verriegelungssysteme in 16 vollständig unabhängigen Verriegelungsbereichen ermöglicht. „Es ist möglich, zwei separate Abschnitte der Maschine gleichzeitig zu betreiben“, erklärt Michael Clack. Zu guter Letzt hat Biesse beim Rover A Plus eine Autostart-Funktion hinzugefügt, die dem Vorgang einen Knopfdruck erspart, sowie eine zeitsparende Funktion namens Dynamic Parking.
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren