Aber auch innerhalb der Hallen konnte man alle namhaften Hersteller finden. Diese nahmen die Zuschauer mit ihren großartigen Maschinen- Shows mit entsprechenden Produktionsprozessen mit in die große vielfältige Welt der Technik. Einer der namhaftesten und größten Aussteller war die Firma HOMAG. Hier konnte man Maschinenparks in drei Stufen betrachten. Beginnend mit einem handwerkstauglichen Maschinenpark, der durch Effizienz begeisterte, bis hin zu industriellen Fertigungsstraßen mit autonomen Zellen! Ein Wahnsinnsspektakel, das man nicht verpassen sollte.

HOMAG bot diesmal etwas ganz besonderes für Handwerksbetriebe: Denn in der Industrie ist es vollkommen normal, seine Maschinenparks per Apps zu steuern und die IT-Sicherung für die Produktionsprozesse per Cloud zu speichern. Diese absolut sichere Technik wird jetzt auch für kleine Maschinenparks angeboten. Die Apps kann man anfangs kostenlos testen und sich ein individuelles Programm erstellen. Das Schöne hierbei ist, dass die Technik in der Industrie gereift und jetzt auch für Handwerksbetriebe frei verfügbar ist. Des Weiteren sind die Apps maschinenneutral. So können auch ältere HOMAG-Maschinen angesteuert werden. Durch die Apps kann ich meine Produktion transparenter machen, diese nachverfolgen und den Produktionsstatus abrufen. Zusätzlich habe ich eine perfekte Datenübertragung an meine Schnittstellen. So weiß ich zum Beispiel durch den neuen HOMAG Kantenkarton, wie viel Kante noch auf meiner Rolle ist und wann ich neue bestellen muss. Dies erspart wieder einiges an Zeit und Arbeitsschritten. In Bezug auf die Zeitersparnis können jetzt sogar Dübel und Beschläge automatisch während der Bearbeitung von den Maschinen eingetrieben beziehungsweise eingesetzt werden!

Ein weiteres Highlight war ein hochentwickeltes Handschuhsystem. Denn an diesem ist ein Barcodeleser integriert. So weiß ich genau, welches Teil ich aus dem Lager benötige, um einen bestimmten Korpus zusammenzusetzen. Somit kommunizieren nicht nur die Maschinen untereinander, sondern mittlerweile schaffen es die Maschinen sogar, mit uns zu kommunizieren. Hier eigenen sich wieder die Apps hervorragend und natürlich das super durchdachte Handschuhsystem. Dieses ermöglicht ein Führen eines Mitarbeiters durch die Maschine. Somit wird die Fehlerquote weiter gesenkt und die Effizienz im Produktionsablauf weiterhin gesteigert.

Aber auch Biesse beeindruckte zum 50sten Jubiläum mit atemberaubender Technik! Auch hier begeistern automative Produktionszellen die Besucher. In einer Wahnsinnszeit werden Möbelteile per CNC bearbeitet oder genestet und im Anschluss wird automatisch die Kante angefahren. Im allerletzten Produktionsschritt werden die fertigen Möbelteile kommissionsweise ab gestapelt. So können innerhalb von acht Stunden 16.000 bis 18.000 Möbelteile produziert werden. Ganz wichtig hierbei ist natürlich wieder das Barcode-System! Denn nur so wissen die Maschinen genau, wo welche Teile sind und welche Bearbeitung welches Möbelteil bekommt. Beim Thema Nesting bringt Biesse jetzt ein ganz neues System auf den Markt. Denn so ist es mir möglich, auf meine Opferplatte beliebig Sauger zu positionieren. Diese werden einfach durch meine Opferplatte angesaugt. Diese Weltneuheit spart wieder viel Rüstzeit und begeistert den Bediener einer solchen Maschine.

Biesse wendet auf ihren Maschinentypen die sogenannte SMART TECHNOLOGY an. So ist es mir auch als Handwerker möglich eine Maschine zu kaufen, die über die Technik der Industrie verfügt. Des Weiteren kann ich die Maschinen nun aufstocken und muss nicht zwingend auf die nächstgrößere Maschine ausweichen. In Bezug auf die Lageranbindungen punktete Biesse dieses Jahr bei den staunenden Besuchern mit mannlosen Gabelstaplern. Diese befördern automatisch Plattenpakete aus dem Lager und laden diese ab.

Auch die Nutzerfreundlichkeit der Maschinen wird bei HOMAG und Biesse weiter fokussiert. Im Bereich der Plattensägen konnte man dies zum Beispiel schön sehen: HOMAG bietet hier ein projektierendes Pfeilsystem auf den Werkstücken an und Biesse nutzt einen zweiten gut sichtbaren Bildschirm, der den Produktionsschritt zeigt.

So sah es aus auf der LIGNA 2019! Voller Vorfreude können wir nun der LIGNA 2021 entgegen fiebern!