Gegründet wurde HoSt in Enschede im Jahr 1991 als Joint Venture der etablierten Lieferanten für Energiesysteme Holec Projects und Stork. Seit nunmehr 20 Jahren ist HoSt ein völlig eigenständiges Unternehmen, dessen Aktivitäten sich zu 100 Prozent auf die technologische Entwicklung von Abfall-zu-Energie-Systemen zur Verarbeitung von Biomasse und Abfallströmen sowie auf die Lieferung von Systemen zur nachhaltigen Energieerzeugung aus Biomasse und Abfall konzentrieren. So kommen die Niederländer mit großer Erfahrung und dem Know-how von mehr als 120 Ingenieuren, die moderne Bioenergieanlagen planen, bauen und installieren, zur LIGNA 2019, um anhand eines aktuellen Projekts die Möglichkeiten für die Holzbranche aufzuzeigen.

Als Brennstoff-flexible KWK-Anlage mit geringer Umweltbelastung installiert HoSt aktuell in einem bestehenden Gebäude auf einem Industriegelände in Duiven, Niederlande, eine Einrichtung der neuen Generation, die entwickelt wurde, um Papierschlamm und Altholz zu verbrennen. Die Arbeiten begannen im November 2018 und sollen bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Zunächst soll minderwertige Biomasse verbrannt werden, beispielsweise Rückstände aus einer Kompostierungsanlage, mit Blick auf die Zukunft soll die neue Anlage jedoch die Verbrennung zusätzlicher Arten von Biomasse und Reststoffen ermöglichen, damit ihr Betrieb nicht von der begrenzten Menge an verfügbaren hochwertigen und teuren Hackschnitzeln abhängig ist. Da die Anlage in unmittelbarer Nähe eines Naturschutzgebietes liegt, muss sie sehr strenge Emissionsanforderungen erfüllen. Durch den Einsatz modernster Rauchgasreinigungstechnologie soll der Ausstoß von Stickstoffdioxid-Emissionen fünfmal geringer als der niederländische Grenzwert sein.