Holzbau – so viel mehr als Blockhäuser
Auf der LIGNA 2023 gewährt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) umfangreiche Einblicke in aktuelle Forschungsansätze zu Vorfertigungsprozessen im Holzbau. Entsprechende Projekte stellt sie an ihrem Stand in Halle 11 vor, zudem berichten Referenten der FNR auf der LIGNA.Stage in Halle 12 über ihre Vorhaben.
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Zu den Fokusthemen der LIGNA 2023, Weltleitmesse für Werkzeuge, Maschinen und Anlagen zur Holzbe- und -verarbeitung, zählen insbesondere die Vorfertigungsprozesse im Holzbau. Ein Thema, das auch der FNR am Herzen liegt, dementsprechend informiert die FNR in Hannover über die Verwendung und nachhaltige Nutzung des vielseitigen Rohstoffes Holz und stellt darüber hinaus ausgewählte, vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Forschungsprojekte entlang des Fokusthemas „Vorfertigungsprozesse im Holzbau“ vor. Zudem ist die FNR mit der Charta für Holz 2.0 auf dem LIGNA.FutureSquare in Halle 12 vertreten, auf dem ausgewählte Referenten über ihre Vorhaben berichten.
Vorgefertigte Holztragwerke
Zu diesen Vorhaben zählt auch die „Entwicklung einer Datenschnittstelle für die automatisierte, statische Berechnung neuartiger, digital vorgefertigter Holztragwerke mit Holz-Holz-Verbindungen“. Amin Adelzadeh von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Augsburg stellt das Projekt am 16. Mai 2023 um 14:10 Uhr vor. Ziel ist die Entwicklung einer Software zur Ermittlung von Architektur- und Strukturdaten von Holztragwerken sowie deren Umwandlung in berechenbare statische Systeme und Fabrikationsdaten. Mit Hilfe der geplanten Software können sowohl Standardbauteile als auch Strukturen, die bisher nicht oder nur mit großem Aufwand modelliert werden konnten, wie zum Beispiel Schalenkonstruktionen aus Holzplatten, generiert und berechnet werden.
Holz-Beton-Verbund-Fertigteildecken
Am 17. Mai 2023 um 10:40 Uhr referiert dann Prof. Dr.-Ing. Volker Schmid von der TU Berlin zum Forschungsprojekt „Innovative Nass-in-Nass-Klebetechnologie für HBV-Fertigteildecken“. Die Technische Universität Berlin und die Cordes Holzbau GmbH & Co. KG haben eine statisch hocheffiziente und steife Verbindungstechnologie für Holz- und Beton-Verbund-Decken entwickelt, die Kosteneinsparungen gegenüber herkömmlichen Technologien verspricht. Der im Projekt entwickelte Ansatz einer Nass-in-Nass-Verklebung, bei dem frischer Beton direkt auf die noch feuchte Klebstoffschicht aufgetragen wird, ermöglicht auch bei unebenen Holzträgern einen lückenlosen Verbund zwischen Holz und Betonplatte.
Breites Informationsangebot
Neben den Projektinhalten erwartet das Fachpublikum am Ausstellungsstand der FNR ein breites Informationsangebot rund um den nachwachsenden Rohstoff Holz – von der effizienten und nachhaltigen Holzverwendung, insbesondere im Holzbau, über die Digitalisierung im Bereich Forst und Holz bis hin zu den Aktivitäten der Charta für Holz 2.0. Informationen zur Charta für Holz 2.0 erhalten Interessierte zudem auf dem LIGNA.FutureSquare – dem Treffpunkt für die Startup-Szene der Branche.
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