Die Werkzeugspezialisten von LEUCO freuen sich, nach vier Jahren endlich wieder den Weg aus Horb am Neckar nach Hannover anzutreten und dort mit der Branche aus dem In- und Ausland in den Dialog zu gehen, um die Potenziale und Einsatzmöglichkeiten der neuen Konzepte, Innovationen und Werkzeuglösungen mit den Fachbesuchern intensiv zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht dabei ganz klar die Vorstellung eines neuen Werkzeugkonzepts.

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen im Bereich Maschinenwerkzeuge zur Zerspanung von Holzwerkstoffen sind seit jeher auf der Suche nach der optimalen Werkzeuggeometrie. Den Ingenieuren bei LEUCO war nun die Natur Vorbild und sie übertrugen erfolgreich das Fibonacci-Prinzip in die Werkzeugwelt zur Anordnung und Verteilung der Schneiden auf dem Grundkörper. Wie bereits erwähnt, findet sich das Fibonacci-Prinzip vielfach in der Natur, wenn es um die optimale Ausnutzung begrenzten Platzes geht. Ob der Samenstand einer Sonnenblume, die Schuppen von Tannen- und Kieferzapfen oder auch das Äußere einer Ananas, all das sind Beispiele der Natur für das Fibonacci-Prinzip, benannt nach einem Mathematiker aus dem Mittelalter, der daraus seine berühmte Zahlenreihe abgeleitet hat.

LEUCO hat jetzt erstmals die Anordnung der Schneiden nach diesem Prinzip zum Patent angemeldet. Der bionische Ansatz soll zukünftig das Portfolio von LEUCO erweitern und bereichern und überall dort zum Einsatz kommen, wo es nachweislich Leistungssteigerungen erzielt. Auf der LIGNA wird LEUCO die Verteilung der Schneiden auf dem Grundkörper nach dem Fibonacci-Prinzip anhand mehrerer Werkzeugtypen vorstellen, unter anderem an einem "Nestingfräser Z4+4" mit zwölf Millimeter Durchmesser, an den Fügefräsern mit wechselbaren Schneidlingen "SmartJointer airFace" und "LEUCO p-System" sowie einem Scheibenzinkenfräser. Der Nutzen für die Kunden ist pro Werkzeugtyp unterschiedlich: Die Bandbreite an Vorteilen reicht von einer geringeren Leistungsaufnahme und einem feineren Schnittbild über höhere Vorschübe bis hin zu längeren Standwegen.

Der Lebenszyklus eines festbestückten Dia-Fräsers endet nach dem heutigen Stand der Technik in der Branche, sobald der Fräser aufgrund einer zu geringen Bestückungshöhe nicht mehr nachgeschärft werden kann. Exklusiv für die beiden marktrelevanten Diamant-bestückten Fügefräser "LEUCO DIAMAX airFace" und "LEUCO DIAREX airFace" ermöglicht ein neues technisches Verfahren bei LEUCO, die abgenutzten Schneiden auszulöten, neue Schneiden einzulöten und zu erodieren. Kurz gesagt: Der Nutzer erhält quasi ein Neuwerkzeug mit dem vorhandenen Grundkörper. Der Kreislauf sieht vor, dass ein einmal erworbener "DIAMAX airFace" oder "DIAREX airFace" Fügefräser Eigentum des Käufers bleibt, dieser die Regeneration bei LEUCO beauftragt und damit einen neuen Lebenszyklus mit ein und demselben Grundkörper startet. Diese Regeneration ist mehrfach durchführbar. Das Verfahren ist vorerst nur in Deutschland verfügbar.

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