Das unschöne Thema Feinstaub ist derzeit mal wieder - beinah schon im Wortsinn - in aller Munde. Die hoch gefährlichen Emissionen belasten besonders in Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen so sehr die Atemluft, dass in naher Zukunft selbst neueren Kraftfahrzeugen Fahrverbote drohen. Doch längst nicht nur Autos verursachen diese hohen Feinstaubbelastungen. Auch Festbrennstoff-Feuerungsanlagen, so nützlich sie auch sind, neigen zum Ausstoß von lungengängigen Mikropartikeln. Und so gilt es auch in diesem Umfeld, strenge Emissionsgrenzwerte einzuhalten. In diesem Zusammenhang feiert jetzt auf der LIGNA 2017 in Hannover der neu entwickelte Feinstaubfilter HZF der Detmolder Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH seine Weltpremiere.

Die innovative Eigenentwicklung ist eine Kombination aus Zyklonabscheider und nachgeschaltetem Feinstaubfilter. Das Äußere des HZF besteht aus einem kompakten isolierten Stahlgehäuse mit einer höhenverstellbaren Unterkonstruktion. Im ersten Schritt strömen die eingeleiteten Rauchgase durch einen Zyklon, in welchem größere Staubpartikel vorabgeschieden werden. In einem nachgelagerten Elektrofilter erfolgt dann die eigentliche Feinpartikelabscheidung über elektrostatische Aufladung. Der HZF reinigt im Übrigen nicht nur Rauchgase, sondern turnusmäßig auch sich selbst. Mittels Rüttelmechanismus werden sowohl die Elektroden als auch Abscheideflächen vom Staub befreit, welcher in einem Auffangbehälter gesammelt wird und von dort durch einen integrierten Bypass entsorgt werden kann. Einsetzbar ist der neue HZF für automatisch beschickte Festbrennstoff-Feuerungsanlagen bis zirka 500 Kilowatt.