RFID steht für Radio-Frequency IDentification und bezeichnet Sender-Empfänger-Systeme zum berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mithilfe von Radiowellen. Damit schafft RFID die Grundlage für eine effiziente Erfassung des Produktionsfortschritts entlang der Wertschöpfungskette.

"Mit der RFID-Factory zeigen wir, wie intelligente Vernetzung in der Holz- und Möbelindustrie umgesetzt wird. Auch der Mittelstand findet hier Lösungsansätze für sein Geschäft. RFID ist die Basis für Industrie 4.0, denn sie stellt eine effiziente technische Lösung dar, um Informationen direkt an den Werkstücken unterzubringen", sagte Anja Koitka, Geschäftsführerin der abaco.

In der RFID–Factory zeigen die beteiligten Aussteller bewährte Anwendungen sowie innovative Lösungen und Produkte rund um das Thema RFID, vernetzte Fertigung und Industrie 4.0. Hier wird demonstriert, wie intelligent vernetzte Fertigungssysteme in der Holz- und Möbelindustrie implementiert werden.

Anwendungen und Lösungen mit RFID-Unterstützung entlang der gesamten Supply Chain in der Möbelindustrie werden erlebbar gemacht: vom Zulieferer über den Logistiker zum Produzenten, vom Neumöbellogistiker zum Möbelhandel und mit dem Service des Möbelhandels bis zum Endkunden. Ziel ist ein reibungsloser Durchlauf mit gleichzeitiger Reklamationsminimierung.

"Gerade im Hinblick auf Industrie 4.0 wird die künftige Nutzung der RFID-Technologie mehr und mehr an Bedeutung gewinnen und in vielen Bereichen sogar den Barcode ablösen", ergänzte Andrej Ermlich, Projektleiter abaco. RFID ist im Hinblick auf den industriellen Einsatz schon weit verbreitet, wie zum Beispiel bei der automatischen Warenvereinnahmung, bei KANBAN Lösungen, also Produktionsprozesssteuerungsmethoden zur Teileversorgung, bei der Qualitätskontrolle, der Bearbeitung von Werkstücken sowie im Logistikbereich.

Zu den Ausstellern und Unterstützern der RFID–Factory zählen:
  • abaco Informationssysteme GmbH, Löhne/Deutschland
  • AGIMERO GmbH, Karlsruhe/Deutschland
  • Becker Sonder-Maschinenbau GmbH, Langenberg/Deutschland
  • Panotec s.r.l, Cimadolmo/Italien
  • Packsize GmbH, Herford/Deutschland
  • BIESSE S.p.A, Pesaro/Italien
  • dmaic software GmbH & Co. KG, Detmold/Deutschland
  • Franz Glane Maschinen- und Gerätebau, Melle/Deutschland
  • ims, ingenieur- und managementbüro sauter, Bad Bocklet/Deutschland
  • Item Industrietechnik GmbH, Solingen/Deutschland
  • Hecht Electronic AG, Besigheim/Deutschland
  • Logopak Systeme GmbH & Co. KG, Hartenholm/Deutschland
  • Torwegge GmbH & Co. KG, Bielefeld/Deutschland
  • Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück/ Deutschland
  • W&K Metallverarbeitung GmbH, Lippstadt/Deutschland
  • Gezeigt wird beispielsweise, wie intelligente Etikettiersysteme den Prozessablauf unterstützen können. Strategic Development Manager Lars Thuring von der Logopak Systeme GmbH & Co. KG aus Hartenholm: "Mit dem steigenden Interesse an Losgröße 1 und Just-in-timeBearbeitung gewinnt die individuelle Kennzeichnung von Werkstücken und Materialien zunehmend an Bedeutung." Logopak stellt auf der LIGNA eine neue RFID-basierte Lösung vor, die den Herstellern eine unsichtbare Kennzeichnung mit allen damit verbundenen Vorteilen erlaubt.

    Die TORWEGGE GmbH & Co. KG aus Bielefeld, als Hersteller und Anbieter ganzheitlicher Lösungen für die Intralogistik, hat sich auf die Entwicklung von Systemen spezialisiert, die sich nahtlos in etablierte Fertigungsprozesse einfügen. Von großem Interesse wird die autonome Variante des Hub-Fahr-Wagens mit optimierter Sicherheitstechnik der TORWEGGE GmbH & Co. KG sein. In der RFID-Factory wird der FTS zu sehen sein, der durch integrierte Navigations- und Sicherheitsscanner Personen und andere Hindernisse erkennen kann.

    Die Venjakob Maschinenbau GmbH & Co KG aus Rheda-Wiedenbrück stellt innerhalb eines simulierten Produktions- und Logistikprozesses beispielweise die Möglichkeiten einer RFID-geführten automatischen Spritzlackieranlage vor.

    Die Messanlagen der Hecht Electronic AG aus Besigheim tragen im Prozess der Vernetzung dafür Sorge, dass sie in Fertigungsabläufe integriert werden können und direkt mit vor- und nachgelagerten Maschinen sowie auch mit den Werkstücken kommunizieren können. So kann eine Messanlage beispielsweise eine Rückmeldung zum Nachjustieren einzelner Aggregate geben, um den Sollvorgaben des Fertigungsauftrags oder des Werkstücks zu entsprechen.

    Ob es um die Demonstration einer vernetzten Losgröße-1-Fertigung der dmaic software, um die vollautomatische passgenaue Produktverpackung der Becker Sondermaschinenbau GmbH oder um die zuverlässige Logistiksteuerung bei der Be- und Entladung von Lkws von abaco geht – auf der RFID-Aktionsfläche in Halle 11, Stand B78, finden sich für die gesamte Branche der Holzbe- und verarbeitung intelligente Lösungen.