Es gibt Regionen, die definieren sich geradezu durch die in ihnen hergestellten Produkte. Man denke nur an das Bordelais und seine famosen Weine, an Schwarzwälder Schinken - und Kuckucksuhren! - oder an Kuba, wenn einem der Sinn nach einer guten Zigarren steht. Auch das Erzgebirge hat neben dem Bergbau noch eine weitere Tradition, die im kollektiven Bewusstsein vieler Deutscher verankert ist: die erzgebirgische Volkskunst. Die Motive dieser meist auf dem Werkstoff Holz basierenden Volkskunst weisen im Wesentlichen einen engen Bezug zum Bergbau und der bergmännischen Arbeits- und Lebenswelt auf. Klassische Produkte sind daher Bergmannsfiguren, Nussknacker, Weihnachtsengel, Schwibbögen, Reifentiere, Räuchermännel, Spieldosen und Flügelpyramiden. Das Epizentrum der erzgebirgischen Volkskunst liegt in der Region um Seiffen, auch als "Spielzeugwinkel" bekannt. Hier hat sich ein Teil der Hersteller zur "Dregeno", der Genossenschaft der Drechsler, Bildhauer, Holz- und Spielwarenhersteller zusammengeschlossen. Und natürlich findet man hier auch Familienunternehmen wie die Firma STEINERT, die seit 90 Jahren im Drechslerhandwerk tätig ist. Als STEINERT 2018 den Olbernhauer Maschinenhersteller WEMA übernahm, holten sich die Sachsen zum Gewerke passendes, spezialisiertes Maschinenbau-Fachwissen ins Haus.

Ausgestattet mit diesem Fachwissen präsentiert sich STEINERT jetzt auch auf der LIGNA 2019 und zeigt mit dem WEMA Minimat 65 CNC erstmals einen Vollautomaten zur Serienproduktion von Holzdrehteilen bis zu einem Durchmesser von 65 Millimetern. Ausgerüstet mit zwei CNC-gesteuerten Drehsupporten verfügt der WEMA Minimat 65 CNC über einen CNC-gesteuerten Vorschub, einen pneumatisch gesteuerten Bohrsupport und einen pneumatisch gesteuerten Abstecher. Die Drehsupporte lassen sich wahlweise mit Formstählen oder Kopierdrehstählen bestücken, wodurch auch ganz traditionell mit zwei gegenüber liegenden Formstählen gearbeitet werden kann. Aber auch die Kombination aus Kopierdrehstahl und Formstahl oder die Verwendung von zwei, optional drei verschiedenen Kopierdrehstählen ist möglich. Aus dieser Flexibilität resultiert eine außerordentlich hohe Vielfalt an Werkstückformen. Die Anordnung der Kopierstähle direkt hinter der Lünette garantiert zudem eine hervorragende Drehqualität. Schließlich zeichnet sich der WEMA Minimat 65 CNC auch noch durch hohe Wirtschaftlichkeit sowohl bei Großserien als auch bei kleineren Losgrößen aus. Selbst Einzelstücke und Muster sollen sich so kostengünstig und schnell herstellen lassen.