HDF-Alu-Klimatürdecks für Türen der Klimaklassen II+III beziehungsweise B+C enthalten als Kern eine spezielle Aluminiumeinlage, die als Dampfsperre dient und der Alu-Klimatür darüber hinaus noch ein hohes Maß an Biegesteifigkeit und Formstabilität verleiht. Im Objektbereich sind oft auch noch die Oberflächen der HDF-Decklagen mit unterschiedlichen Materialien beschichtet. Zum Leidwesen von Tischlern und Schreinern können diese Verbundplatten-Kombinationen hohe Kosten bei den eingesetzten CNC-Bearbeitungswerkzeugen verursachen, denn allein schon der HDF-Alu-Verbundwerkstoff erzeugt an den üblich eingesetzten Hartmetallschneiden einen hohen Verschleiß und infolgedessen hohe Instandsetzungskosten der Fräswerkzeuge. Kommt dann noch ein HPL-Schichtstoff für die Oberfläche zum Einsatz, kann die Zerspanung für den Anwender ein richtig teurer Spaß werden.

Um dem vorzubeugen, hat die Aigner-Werkzeuge GmbH aus Taufkirchen an der Trattnach ein spezielles Fräswerkzeug für die Decklage zum Vorfräsen der verschleißintensiven Bereiche entwickelt. Ausgerüstet ist dieser Decklagenfräser aus der Konstantin-Reihe mit einem speziellen PKD-Wechselmessersystem, um auf dem Bearbeitungszentrum den Überstand mit dem Klimadeck vorzerspanen und dann in einem Finish-Arbeitsgang die Tür mit standardisierten Fräswerkzeugen fertigfräsen zu können. Das funktioniert auch bei gefälzten Türen mit demselben Fräswerkzeug. Um einen zusätzlichen Mehrwert des Konstantin-Decklagenfräsers zu erzielen, hat Aigner eine Nutmessersektion mit zwei Fasemessern in den Fräskörper integriert. Somit kann bei eingefrästen Türdichtungssystemen wie Schallex und Kältefeind eine doppelte Fase in der gefrästen Nut angebracht werden.

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