Hannover, 11. Mai 2021 – Der Auftragseingang im Holzbearbeitungs-maschinenbau hat in dem bisher vorliegenden ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich zweistellig zugelegt. Damit steigt auch die Auslastung der Maschinenkapazitäten. Im April ist mit weiteren Zuwächsen zu rechnen, denn die Geschäftslage im Maschinenbau hat erneut angezogen und die Erwartungen bewegen sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Es mehren sich die Zeichen, dass der schwere Rückschlag mit einem Produktionsminus von 14,5 Prozent des vergangenen Jahres im laufenden Jahr weitgehend aufgeholt werden kann. In Summe wurden im vergangenen Jahr Holzbearbeitungsmaschinen im Wert von 2,88 Milliarden Euro (2019: 3,36 Mrd. Euro) produziert. "Bereits im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres hat die Branche bei den Orders die Trendwende in voller Breite geschafft. Die nun vorliegenden Zahlen für die ersten drei Monate stimmen uns mehr als optimistisch", sagte Bernhard Dirr, Geschäftsführer des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen anlässlich des digital stattfindenden LIGNA.Outlooks am 11. Mai.

Produktionsplus von 15 Prozent erwartet

Der Fachverband rechnet in Summe für die Branche mit einem Produktionsplus von 15 Prozent im Jahr 2021. "Damit heben wir unsere im November letzten Jahres gemachte Prognose von plus 3 Prozent massiv an. Wir sehen mehr als optimistisch auf die kommenden Monate. Allerdings gibt es auch Risiken, die wir nicht unerwähnt lassen wollen. Stand heute sind nach wie vor die eingeschränkte Reisetätigkeit und die damit verbundenen Behinderungen bei der Vertriebs- und Montagearbeit das größte Umsatzrisiko. Daneben haben sich aufgrund der global anziehenden Maschinenbaukonjunktur die Zulieferungszeiten von Vorleistungsgütern dramatisch erhöht. Dieses weitere Risiko, sowie die noch geltenden innerbetrieblichen Hygienemaßnahmen und die zum Teil noch existierende Kurzarbeit, verzögern die Produktion teilweise heute noch deutlich", erklärte Dirr.

Wachstumsimpulse werden aus allen Regionen der Welt erwartet. Neben China, das bereits im Coronajahr 2020 deutlich an Fahrt aufgenommen hat, sieht die Branche das größte Wachstumspotenzial in Nordamerika. Aber auch in Europa sind in allen Kundensegmenten vom Handwerk bis zur Industrie erhebliche Wachstumschancen vorhanden.

Der VDMA vertritt rund 3300 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung, Mittelstand und beschäftigt rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland.