Hannover, 20. Februar 2025: Trotz wirtschaftlicher Turbulenzen und zunehmendem globalen Wettbewerb sind die europäischen Maschinenhersteller bereit für einen Aufschwung. Sie setzen dabei auf Automatisierung, technische Exzellenz und innovative Lösungen, die auf die Bedürfnisse der Kunden in der Holz- und Möbelindustrie zugeschnitten sind.

"Das vergangene Jahr war schwierig, aber es gibt viele Gründe für Optimismus", sagte Hüllmann. "Unsere Branche hat exzellente Lösungen für die Holzindustrie. Durch die Nutzung von Automatisierungs- und Engineering-Kompetenz können wir die Produktionskosten senken, die Qualität verbessern und unseren Wettbewerbsvorteil halten“.

Wirtschaftliche Lage und Ausblick auf 2025

Während die deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen und -werkzeugen im Jahr 2024 einen Produktionsrückgang um 15 Prozent verzeichnet haben, rechnet der Branchenverband für das laufende Jahr mit einem stabilen Niveau. Dieser Ausblick geht von einem Anziehen des Auftragseingangs ab dem dritten Quartal aus.

Von Januar bis November 2024 sanken die Exporte um 11,5 Prozent. Besonders in europäischen Märkten war der Rückgang stärker als im Rest der Welt, während Nordamerika als einzige Region einen positiven Trend zeigte. Auch für 2025 erwartet der Verband, dass Nordamerika und einige andere Übersee-Märkte für einen positiven Beitrag sorgen werden.

Automatisierung und Innovation: Deutliche Vorteile für deutsche und europäische Hersteller

Technologische Exzellenz ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. "Automatisierung und Digitalisierung sind nicht mehr optional, sondern unerlässlich", betonte Hüllmann. "Es ermöglicht den Herstellern in der Holzindustrie, Kosten zu senken, die Effizienz zu verbessern und eine gleichbleibende Produktqualität zu gewährleisten, obwohl es immer schwerer wird, qualifiziertes Personal zu gewinnen. In vielen Regionen der Erde wachsen die Probleme durch eine alternde Gesellschaft. Die Lösung dafür und für eine globale Wettbewerbsfähigkeit: Die Kombination von Automatisierung mit technischem Know-how und exzellentem Service.“

Hüllmann sieht die Branche in einer vorteilhaften Situation, da der nachhaltige Werkstoff Holz aufgrund der Diskussionen um Klimawandel und Dekarbonisierung immer stärker in den Fokus rückt. Wenn die besonders energie- und rohstoffintensive Bauindustrie nachhaltiger werden soll, kommt sie um die stärkere Verwendung von Holz nicht herum. Folglich erlebt das Bauen mit Holz in Europa und anderen Teilen der Welt einen Aufschwung mit erheblichen Zuwachsraten.

Politische Forderungen der Branche

Von der neuen Bundesregierung erwartet der VDMA Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen Reformen, um Deutschland als wettbewerbsfähigen Standort für Investitionen zu sichern. Die Branche sieht Bedarf bei der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und der Vereinfachung von Einwanderungsprozessen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Bürokratische Hürden müssen abgebaut werden. Insbesondere werden überzogene Vorschriften im Holzbau kritisiert - eine gezielte Deregulierung würde weitere Impulse für die Branche setzen.

"Die Politik muss jetzt handeln, um Deutschlands Führungsrolle in der Industrie zu sichern. Wenn diese Herausforderungen nicht angegangen werden, gefährden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit" warnte Hüllmann.

LIGNA 2025: Lösungen für die Holz- und Möbelindustrie

Als wichtiger Termin für die weltweite Holzbearbeitung findet die Weltleitmesse LIGNA 2025 vom 26. bis zum 30. Mai in Hannover statt. "Die LIGNA wird das ultimative Schaufenster für technische Lösungen sein, die die Holz- und Möbelindustrie braucht, um in einem komplexen und wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich zu sein", betonte Markus Hüllmann. "Von fortschrittlichen Automatisierungstechnologien bis hin zu intelligenten Produktionssystemen zeigt die Messe, wie unsere Branche Herausforderungen in Chancen verwandelt."