Hannover/Rosenheim. Damit setzt die Deutsche Messe ihre erfolgreiche Reihe der LIGNA-Konferenzen fort, um auch in den "LIGNA-freien" geraden Jahren über die Branche und ihre aktuellen Trends und Themen zu informieren. Im Jahr 2016 wurde die Konferenz in Hannover und 2018 in Guangzhou, China ausgerichtet.

Die zweitägige LIGNA.Conference wird unter Mitwirkung der TH Rosenheim durchgeführt. Und das aus gutem Grund: Die Hochschule gilt als Bildungsstätte für hochqualifizierten Nachwuchs mit Spitzentechnologie und ist vor allem durch ihre Fakultät für Holztechnik und Bau bekannt. In 22 hervorragend ausgestatteten Laboratorien werden weltweit anerkannte Ingenieure in den Studiengängen "Holztechnik", "Holzbau und Ausbau", "Innenausbau" und "Holz-Bauingenieurwesen" ausgebildet. Weiterbildende Studiengänge für die Holzwirtschaft runden das Portfolio ab.

Im Dezember 2019 unterzeichneten Prof. Dr. h. c. Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, und Christian Pfeiffer, Global Director LIGNA & Woodworking Shows bei der Deutschen Messe, die Vereinbarung zur Zusammenarbeit. "Mit der 1. Rosenheimer LIGNA.Conference schaffen wir ein weiteres Highlight in unserer Reihe der Woodworking Shows, das der internationalen holzbe- und -verarbeitenden Industrie neue Impulse verleiht", betonte Pfeiffer. "Dabei haben wir uns bewusst für die TH Rosenheim als Austragungsort entschieden, weil wir uns dort direkt in der 'Herzkammer' der Forschung und Entwicklung befinden."

"Wir freuen uns, dass die LIGNA ihre Konferenz an der TH Rosenheim durchführen wird", ergänzte Prof. Köster. "Aus unserer Sicht gibt es dafür kaum einen besseren Ort. Seit 1925 sorgen wir als weltbekannte Bildungsstätte für hochqualifizierten Nachwuchs aus dem Bereich Holztechnik. Die Teilnehmer der LIGNA.Conference können hier live erleben, wie Innovationen entstehen."

Die Inhalte der 1. Rosenheimer LIGNA.Conference spannen den Bogen zur kommenden LIGNA im Mai 2021 in Hannover. Im Mittelpunkt stehen die drei Fokusthemen Transformation der Holzbearbeitung, Vorfertigungsprozesse im Holzbau sowie Prozesstechnologien der Bioökonomie.

Bei der Transformation der Holzbearbeitung geht es um Automatisierung und Vernetzung: von der Planung über die Konstruktion bis zur Produktion und dem Monitoring. Bei den Herstellern von Massivholz- und Holzwerkstoffbearbeitungs-Maschinen steht die Systemtechnik im Mittelpunkt. In der industriellen Fertigung geht es unter anderem um Robotik, vom Materialhandling über die Mensch-Maschine-Interaktion bis zur Oberflächenbearbeitung.

Vorfertigungsprozesse im Holzbau beschreiben die Nutzung des Baustoffes Holz sowie die Prozesse bei der Planung, Vorfertigung und Montage von Holzbauwerken. Die zukünftige Entwicklung im Holzbau tendiert immer stärker zu Elementierung und Standardisierung. Bauen im Bestand ist ebenfalls ein wichtiges Thema.

Prozesstechnologien der Bioökonomie bezeichnen den Weg von einer auf fossilen, mineralischen Rohstoffen basierenden Wirtschaft zu einer Wirtschaft, die auf erneuerbare Ressourcen setzt. Dabei bildet Holz als wichtigster nachwachsender Rohstoff eine zentrale Grundlage dieses Transformationsprozesses.

Die 1. Rosenheimer LIGNA.Conference wendet sich vor allem an Besucher aus dem Handwerk, der Industrie, dem Holzbau und der Möbelindustrie. Die Konferenz beginnt am Dienstagmittag, 6. Oktober und endet am frühen Nachmittag des 7. Oktober. Am Dienstag ist eine Abendveranstaltung geplant. Alle Vorträge werden simultan ins Englische beziehungsweise Deutsche übersetzt. Weitere Informationen sowie ein Video mit Prof. Dr. h. c. Heinrich Köster finden Sie hier .