Naturschutz und wirtschaftliche Nutzung des Waldes – das klingt erst einmal unvereinbar. Aber nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten erkennt man, dass diese Anliegen Hand in Hand gehen können. Aber wie genau sieht eine naturschonende Bewirtschaftung eigentlich aus? Mit welchen Maßnahmen können wir die Leistungen des Waldes langfristig sichern? Und wieso ist der Wald für die Vielfalt unserer Natur und unser Leben unverzichtbar? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden und Zusammenhänge entdecken, die uns vielleicht zum Staunen bringen.
Unser Wald in Nordrhein-Westfalen – voller Leben
Unser Wald in NRW ist lebendig und vielfältig. Tausende von Tier- und Pflanzenarten finden hier Nahrung und Lebensraum. So leben in unseren Wäldern derzeit allein rund 20.000 verschiedene Tierarten. Darunter sind auch viele seltene und in ihrem Bestand bedrohte Arten. Durch gezielte Schutzmaßnahmen kehren heute sogar fast verschwundene Arten wie Schwarzstorch, Uhu und Wildkatze zurück. Sie finden in den strukturreichen Laub-Mischwäldern unseres Landes wieder ungestörte Bereiche, in denen sie ihre Jungen aufziehen können.
Unsere Forstleute sind engagierte Naturschützer
Wir Forstleute von Wald und Holz NRW fördern die Vielfalt in unseren Wäldern mit einem integrativen Ansatz. Unser Ziel ist ein artenreicher, gesunder Mischwald, der anpassungs- und widerstandsfähig ist, auch gegenüber den Folgen der Klimaveränderungen. Dazu gehören die standortgerechte Auswahl der Baumarten, eine angepasste Baumartenmischung ebenso wie eine gute Altersdurchmischung der Bäume, die Erhaltung von Biotopbäumen sowie ein hoher Totholzanteil. Denn alte und abgestorbene Bäume heimischer Arten spielen im Waldökosystem eine wichtige Rolle – auf und von ihnen leben zahlreiche Insekten, Pilze und Mikroorganismen.
Unser kompletter Staatswald ist FSC-zertifiziert und wird entsprechend schonend bewirtschaftet.